Schaffung einer Sicherheitskultur/Sicherheitsstruktur

Beratung und Unterstützung zur Schaffung einer Sicherheitskultur und Sicherheitsstruktur

• gemäß den neuen EU-Anforderungen

Vertrauen Sie beim Thema „Luftsicherheit“ auf die Fachexpertise unserer Luftsicherheits-Berater/-innen.

Unsere Luftsicherheitsexperten beraten und unterstützen Sie mit ganzheitlichen,

nachhaltigen und rechtssicheren Luftsicherheits-Lösungen.

Sprechen Sie uns jederzeit gerne an!

  • SICHERHEITSKULTUR / SICHERHEITSSTRUKTUR

    Unterstützung und/oder Erstellung eines Sicherheitsplans (Security Management Systems) mit folgenden Leistungen:

    • Analyse der unternehmensspezifischen Bedrohungslage
    • Identifizierung von bestehenden/zukünftigen Schwachstellen (insbesondere hinsichtlich der Themen: Technik, Infrastruktur und menschliche Fehlerquellen)
    • Erstellung von Maßnahmen und Prozessen bei Sicherheitsvorkommnissen
    • Beratung und Unterstützung bei der Kommunikation des Maßnahmenplans inkl. Meldewege
    • Regelmäßige Evaluation und Aktualisierung des Sicherheitsplans (Security Management System)
    • Beratung und Unterstützung bei der Kommunikation von Zwischenfällen inkl. Aktualisierungen
    • Regelmäßige Schulung der Mitarbeiter (inkl. Sicherheits-Briefings, Sicherheits-Trainings, Security-Awareness-/Informationskampagnen etc.)
    • Beratung und Unterstützung bei der Gewährleistung einer gegenseitigen Kommunikation, Benennung von Ansprechpartnern, Nutzung gruppendynamischer Prozesse etc.
    • Beratung und Unterstützung bei der Schaffung und Etablierung einer positiven Fehlerkultur inkl. der Einrichtung geeigneter Meldesysteme
    • Beratung und Unterstützung zur Etablierung strukturierter Arbeitsabläufe zur Vermeidung von Fehlern

Wissenswertes zum Thema „Sicherheitskultur“

Was bedeutet Sicherheitskultur?

Eine „Sicherheitskultur“ als Teil der Unternehmenskultur wird als Verhaltensmerkmal verstanden, wie mit Fragen der Sicherheit in Unternehmen und Organisationen umgegangen wird, wie also das gemeinsame Ziel der Gefahrenlosigkeit mit der Einhaltung von Normen und Werten durch erlernte und zum Teil vorgegebene Verhaltensweisen erreicht wird.


Die „Sicherheitskultur“ spiegelt sich in den täglichen Handlungen und aktiv im Verhalten aller Abteilungen und Mitarbeitenden wider. Dazu zählt die Erkenntnis, dass präventive und reaktive Sicherheitsmaßnahmen die Verantwortung aller (also jedes Einzelnen) ist. Eine robuste und belastbare Sicherheitskultur

  • dient dazu, dass die Beschäftigten aus eigener Motivation ihren Teil zur Sicherheit und somit zum Geschäftserfolg beitragen.
  • schafft bei der Belegschaft ein Problembewusstsein für sicherheitskonformes Verhalten im Arbeitsalltag.
  • richtet sich an den Kerngeschäftszielen und den Rahmenbedingungen des Unternehmens aus und
  • formuliert Sicherheit als Grundwert (Ablehnung unternehmensschädigenden Verhaltens) und nicht als belastende Aufgabe oder Verpflichtung.

Eine Sicherheitskultur muss durch die Führungsebene in alle Unternehmensebenen getragen und dort auch gelebt und vorgelebt werden. Dies gelingt, indem formalisierte Regelungen getroffen werden, an denen sich die Mitarbeitenden orientieren müssen.


Was sind die Vorteile einer Sicherheitskultur?

Durch das stete Auseinandersetzen mit Sicherheitsfragen erlangt die Belegschaft ein gewisses Sicherheitsbewusstsein, das dazu führt, dass sich Sicherheitsverstöße und Sicherheitsvorfälle verringern werden, da sie frühzeitig erkannt und gemeldet werden.

Des Weiteren erhöht sich das persönliche Sicherheitsgefühl, was wiederum einen positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur und die eigene Motivation haben kann.


Gewünschte Ergebnisse und Werkzeuge zur Zielerreichung

Auch wenn sich die Beschäftigten im Arbeitsalltag keiner akuten Bedrohung gegenübersehen (z. B. weil es keine Einbrüche, Drohungen oder sonstigen Sicherheitsvorfälle gab), schließt das die Existenz von Gefahren und Risiken keineswegs aus. Denn Ereignisse, die mit einer negativen Auswirkung (also einer „Gefahr für das Unternehmen/die Organisation“) verknüpft sind, können immer entstehen, da sich Einflussfaktoren und somit Risiken permanent ändern können. Und genau diese gilt es zu minimieren, um Risiken weitestgehend auszuschließen!


Es gilt, Strukturen und Prozesse in den Unternehmensalltag zu integrieren, die alle Einflussfaktoren betrachten und präventive sowie reaktive Maßnahmen und Detektionsmöglichkeiten veranlassen.


Die im nachfolgenden Abschnitt beschriebenen Maßnahmen – die aus langjährig bewährten Praktiken zusammengestellt sind – können dazu beitragen, eine Sicherheitskultur im Unternehmen zu etablieren. Unsere Expertinnen und Experten nutzen diese Herangehensweise, um ein starkes Sicherheitsverhalten innerhalb der Belegschaft zu etablieren und dauerhaft zu erhalten. Dieses Sicherheitsverhalten gilt es in jedem Unternehmen anzustreben, denn nur weil es keine (akute, sichtbare) Bedrohung gibt, bedeutet das nicht, dass ein gefahrenfreier Zustand herrscht.


EIN POSITIVES LOYALES ARBEITSUMFELD SCHAFFEN

Das Arbeitsumfeld beeinflusst die Sicherheitskultur jedes Unternehmens maßgeblich. Ein positives, faires und loyales Führungsverhalten ist die Basis eines positiven Arbeitsumfeldes.

Es sollten Unternehmensschutzziele bestimmt und transparente, klare und (handlungs-)sichere Verhaltenskodexe eingeführt werden, die den Alltag klar und konsistent gestalten und alle Unternehmensbereiche einbeziehen. Dies beinhaltet beispielsweise auch ein klar dokumentiertes Informationssicherheitsmanagement zum Umgang mit Daten und Informationen und entsprechende Berechtigungskonzepte für Bereichszutritte oder Systemzugriffe.


Die Förderung der Identifikation mit dem Unternehmen durch gute Arbeitsbedingungen, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und eine angemessene Vertrauensbasis schafft eine gute Basis für ein „Mehr an Sicherheit“. Dies gelingt allerdings häufig nur, wenn „gute“ Mitarbeiter zusammenwirken. Daher sollte auch auf die Mitarbeiterauswahl, das Pre-Employment-Screening und das Security-Exit-Management ein Hauptaugenmerk gelegt werden, wenn es darum geht, ein positives und loyales Arbeitsumfeld zu schaffen. Hierzu zählt auch, dass es eine verantwortliche und fachlich versierte Person für Sicherheitsfragen sowie ein konstruktives (anonymes) Fehler-, Melde- und Vorfallmanagement mit fachkompetenten Personen, welche die eingehenden Meldungen überwachen, prüfen und weiterbearbeiten („Whistle Blowing-System“) existiert, an das sich die Mitarbeitenden jederzeit wenden können, um eine (Früh-)Detektion kritischer Verhaltensindikatoren zu ermöglichen. Das Erkennen von „persönlichen Krisen“ (bzw. die Kompetenz dazu) zählt ebenfalls dazu, z. B. durch eine gute Mitarbeiter-/Sozialbetreuung.


Schaffen Sie ein Anreizsystem, so dass Vorfälle und Beobachtungen eigenständig gemeldet werden. Denn nur so kann es eine konsequente Risikobewertung von Ereignissen, Strukturen und Prozessen geben und Sicherheitsmaßnahmen können langfristig weiterentwickelt und dokumentiert werden. Sollte es doch zu Sicherheitsvorfällen kommen, ist es essenziell, dass es abschreckende/sanktionierende Maßnahmen gibt, die die Herangehensweise an das Thema „Sicherheit“ klar verdeutlichen.


Ihre Belegschaft ist Ihre Ressource, um die Sicherheitskultur positiv voranzutreiben. Daher sollten niederschwellig Vorschläge zu Sicherheitsmaßnahmen aus der Belegschaft ermöglicht werden, denn diese kennen bestehende Sicherheitslücken i. d. R. am besten. Dies kann auch im Rahmen von Mitarbeitergesprächen erfolgen, indem Sie „Sicherheit“ als Erfolgsindikator definieren.


SCHULUNGEN, WISSENSVERTIEFUNG, SENSIBILISERUNGSMASSNAHMEN

Im Rahmen einer Einführungsschulung oder von Sicherheits-Workshops sollte der gesamten Belegschaft das Basiswissen zu den Anforderungen an Sicherheitsmaßnahmen vermittelt werden. Dazu zählt das Wissen über die individuellen Gefahren und wie sich diese konkret auswirken. Die Relevanz von Sicherheitsverfahren und -richtlinien sollte mit Hilfe von Handlungsvorschlägen und Reaktionen auf Sicherheitsvorfälle erläutert werden. Praxisbeispiele unterstützen dabei, die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen hervorzuheben.


Eine Wissensvertiefung muss durch stete thematische Wiederholungen erfolgen, um den Wissensstand zu aktualisieren und die erlernte Praxis zu besprechen sowie auf neuartige Bedrohungen einzugehen.

Aber auch die Unterstützung im Arbeitsalltag durch Awareness-Maßnahmen – kleine Reminder, die das Thema „Sicherheitsmaßnahmen“ und die „Sicherheitskultur“ in den Fokus rücken – sind ebenso hilfreich wie das Anbringen von Warnschildern, Hinweisschildern und dergleichen. Eine regelmäßige Wiederholung, was Sicherheit/Sicherheitskultur bedeutet, erinnert die Belegschaft tagtäglich an ihre Mitwirkungspflichten.


Sicherheitsbotschaften können auch als Meinungsverstärker durch die Führungsebene, die mit gutem Vorbild vorangeht, auf unterschiedlichen Wegen propagiert werden. Allein schon die Teilnahme bei Veranstaltungen zur Förderung des Sicherheitsbewusstseins und an Mitarbeiterschulungen sendet ein starkes Signal, wie wichtig eine gute Sicherheitskultur ist.


In einem weiteren Schritt ist es auch möglich, dass theoretische Übungen stattfinden, die es der Belegschaft gestatten zu reflektieren, wie ein Ereignisfall ablaufen würde und welche Maßnahmen ergriffen werden sollten. Hierbei wird nicht nur die Fähigkeit trainiert, wie auf Ereignisfälle zu reagieren ist, sondern auch, wie die definierten Maßnahmen verstanden und umgesetzt werden.


OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERN, VERBESSERN 

Jede Kultur und jedes System lebt, daher müssen sämtliche Sicherheitsmaßnahmen stetig weiterentwickelt und optimiert sowie den Mitarbeitern im Arbeitsalltag dargestellt werden. Hierzu sind auch Begehungen, Befragungen und Beobachtungen der Sicherheitsverantwortlichen erforderlich, um die Einhaltung der Maßnahmen zu überprüfen.


Die Dokumentation und damit verbundene Auswertung von Vorfällen für eine Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen ist essenziell für eine Weiterentwicklung, denn aus jeder Meldung, jedem Vorfall, jeder neuen Bedrohung ergeben sich wieder kleine Maßnahmen, die es im Rahmen einer robusten Sicherheitskultur zu justieren gilt.


„Sicherheit“ muss konsequent gelebt werden – als „Wir-Gefühl“: Eine „Sicherheitskultur“ ist weder sichtbar noch auf Anhieb messbar! „Sicherheit“ und „Sicherheitskultur“ funktioniert nur im Einklang, wenn alle Beteiligten aufmerksam sind, sich konsequent an Sicherheitsvorgaben halten und sich an sicherheitsspezifischen Handlungsweisen orientieren (können). Beschäftigte sollten niemals selbst zum Sicherheitsrisiko werden, sondern ein Garant für Sicherheit sein.

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